Rammsondierungen nach EN ISO 22476-2
Rammsondiergeräte werden zur Ermittlung der Schichtgrenzen bei der Untersuchung des Baugrundes für Gebäude-, Brücken- und Straßenbau sowie zur Kontrolle von Verdichtungsarbeiten, Schüttungen und zur Bestimmung der Lagerungsverhältnisse rolliger Böden eingesetzt.
Rammsondierungen liefern Informationen über bodenphysikalische Kennziffern zur Beurteilung der Belastbarkeit des Bodens und für Standsicherheitsfragen.
Dafür wird die Anzahl der benötigten Schläge je 10cm Eindringtiefe in einem Diagramm dokumentiert. Die Auswertung lässt Rückschlüsse auf die Dichte und Tragfähigkeit der jeweiligen Bodenart schließen. Da Sondierungen nur einen indirekten Aufschluss über
Um die Sondierstangen nach der Sondierung wieder aus dem Boden zu ziehen, verwendet man mechanische Stangenheber. Diese Zugvorrichtungen beruhen auf dem Hebelprinzip und greifen die Sondierstangen mittels Kugelklemme oder Backenklemme.
Rammsondierungen werden unterschieden in:
Spitzenquerschnitt in cm² | Spitzendurchmesser in mm | Masse des Rammbären in kg | |
Leichte Rammsonde (DPL) | 10 | 35,7 | 10 |
Mittelschwere Rammsonde (DPM) | 15 | 43,7 | 30 |
Schwere Rammsonde (DPH) | 15 | 43,7 | 50 |
Die schwere Rammsonde oder DPH (dynamic probe heavy) entspricht der mittelschweren Rammsonde mit einem auf 50 kg erhöhten Fallgewicht, einem Gestängedurchmesser von 32 mm und einer Spitzenfläche von 15 cm². Die mittelschwere Rammsonde kann mit einem Zusatzgewicht ausgestattet werden.
Zubehör:
Sondierstangen dienen zur Durchführung von Rammsondiereungen nach DIN EN ISO 22476-2 sowie zur Verlängerung von Rammkernsonden und Schlitzsonden. | ||||
|
Durchmesser | Gewindeanschluss | Länge in mm | |
22 | M16 | 1000 | ||
32 | M20 | 1000 | ||
36 | M22 | 1000 | ||
36 | M22 | 2000 |
Schlitzsonden dienen zur Entnahme von kleinen Bodenproben bei Altlasten- und Baugrunduntersuchungen. Sie sind mit offener, halboffener oder geschlossener Spitze in den Längen 1000 mm und 2000 mm erhältlich. | ||||
|
Durchmesser | Gewindeanschluss | ||
22 | M16 | |||
25 | M16 | |||
32 | M20 | |||
36 | M20 | |||
36 | M22 |
Sondierspitzen oder Rammspitzen werden als feste und verlorene Spitzen angeboten. Die verloren Rammspitzen verbleiben im Boden und minimieren so den Kraftaufwand beim Herausziehen der Sonde. Die verlorenen Spitzen benötigen einen Adapter, der auf das Sondiergestänge aufgeschraubt wird. | |||||
|
Querschnittsfläche in cm² | Gewindeanschluss | |||
fest | 5 | M16 | |||
10 | M16 | ||||
10 | M20 | ||||
15 | M20 | ||||
20 | M20 | ||||
verloren | 5 | Zapfen für Gestänge-ø 22mm | |||
10 | Zapfen für Gestänge-ø 22mm | ||||
10 | Zapfen für Gestänge-ø 32mm | ||||
15 | Zapfen für Gestänge-ø 32mm | ||||
Adapter | für Gestänge-ø 22mm | ||||
für Gestänge-ø 32mm |
Gewindenippel (Gewindestifte) verbinden Sondierstangen und Rammkernsonden. Sie sind aus gehärtetem Spezialstahl oder Edelstahl erhältlich. | ||
|
Gewindeanschluss | |
M16 x 50 mm | ||
M20 x 60 mm | ||
M22 x 60 mm | ||
M22 x 70 mm | ||
|
M16 x M20 | |
M16 x M22 | ||
M20 x M22 |
|
klein, groß | |
|
(2,6 / 4 / 6 kg) | |
|
komplett mit Kugelklemme und Hebelrohr | |
|
||
|
|
|
|
Wir beraten Sie und erstellen Ihnen gerne ein persönliches Angebot.
Sie erreichen uns telefonisch unter 0391 2445390 oder nutzen Sie unser Kontaktformular.
NEU - Sparen Sie Zeit und Kosten - nutzen Sie die automatische Auswertung HMP SON für mechanische und pneumatische Rammsondiergeräte!
Vergessen Sie lästiges Stricheln und Auszählen - Glänzen Sie mit einer fehlerfreien und übersichtlichen Dokumentation Ihres Prüfergebnisses. Die elektronische Messeinrichtung HMP SON kann bei allen Rammsondierungen nach DIN EN ISO 22476-2 zur automatischen Messwerterfassung vor Ort eingesetzt werden.
« zurück zur Übersicht Prüfgeräte für Bodenmechanik
Begriffserklärung
Rammsonde: Sondenspitze und Rammgestänge
Rammsondiergerät: Rammsonde und die gesamte Rammvorrichtung
Rammkopf (Amboss): Teil der Rammvorrichtung, auf den der Rammbär schlägt und der die Energie des Hammers auf das Gestänge überträgt
Dämpfer (Polster): wird auf Rammkopf gelegt, um Beschädigungen der Versuchseinrichtung zu verringern
Rammbär: Teil der Rammvorrichtung, der aufeinanderfolgend angehoben und fallen gelassen wird, um die Energie zu erzeugen, die das Eindringen der Sondoerspitze bewirkt
Rammvorrichtung: Gerät, das aus dem Rammbären, der Führung des Rammbären, dem Rammkopf und der Ausklingvorrichtung für den Rammbären besteht
Gestänge: Stangen, die die Rammvorrichtung mit der Sondenspitze verbinden
Sondenspitze: Sonde mit Standardabmessung zur Messung des Eindringwiderstandes