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Proctorgerät, manuell

Der Druchmesser der Proctorform richtet sich nach dem Größtkornanteil der Bodenprobe. Es werden drei Proctortopfdurchmesser angeboten - 100, 150 und 250 mm. Entsprechend der Größe der Proctorform werden unterschiedliche Proctorhämmer (Verdichter) verwendet. Bei nichtbündigen Böden oder hohem Wassergehalt der Bodenprobe wird zusätzlich eine Einlegeplatte verwendet.

Proctorform
(Proctortopf)
nach DIN 18127, EN 13286-2

Ø 100 mm nach DIN/ EN

Ø 100 mm, geteilt nach DIN/ EN

Ø 150 mm nach DIN

Ø 150 mm nach EN

Ø 150 mm, geteilt nach DIN/ EN

Ø 250 mm nach DIN/ EN

Ø 250 mm, geteilt nach DIN/ EN

Proctorform/ Proctortopf mit Durchmessern 100 mm, 150 mm und 250 mm nach DIN 18127 und EN 13286-2
Einlegeplatte mit Magnetgriff
(Ausgleichplatte mit Magnetheber)

Ø 100 mm

Ø 150 mm

Ø 250 mm

Einlegeplatte mit Magnetgriff, Ausgleichsplatte mit Magnetheber für Proctorgerät
Proctorhammer
(Fallhammer, Verdichter, Stampfer)
nach DIN 18127, EN 13286-2

Ø 50 mm, 2,5 kg, Fallhöhe 300 mm nach DIN

Ø 50 mm, 2,5 kg, Fallhöhe 305 mm nach EN

Ø 50 mm, 4,5 kg, Fallhöhe 457 mm nach EN

Ø 75 mm, 4,5 kg, Fallhöhe 450 mm nach DIN

Ø125 mm, 15 kg, Fallhöhe 600 mm nach DIN/ EN

Proctorhammer, Fallhammer, Einstampfer, Verdichter nach DIN 18127 und EN 13286-2 verschiedene Größen
Einzelteile / Ersatzteile

Grundplatte für Proctorform (Ø 100 mm, 150 mm)

Zylinder für Proctorform (Ø 100 mm, 150 mm, 250 mm geteilt)

Aufsatz für Proctorform (Ø 100 mm, 150 mm)

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Proctorversuch

Zweck: 

Überprüfung der Verdichtung einer auf der Baustelle entnommenen Probe mit einem Vergleichswert (Richtwert), der im Erdbaulabor ermittelt wurde. Dabei wird geprüft, ob die vorgeschriebene Verdichtung auf der Baustelle ausreicht oder ob nachverdichtet werden muss, um Setzungen und andere Nachfolgeschäden zu vermeiden.

Versuchsdurchführung nach DIN 18127:

Im Erdbaulabor wird eine Bodenprobe des einzubauenden Materials in einem Stahlzylinder, Proctortopf (Proctorform), in mehreren Lagen geschichtet. Jede Lage wird mit einem genormten Fallhammer (Stampfer, Proctorhammer) aus einer bestimmten Höhe durch eine bestimmte festgelegte Anzahl von Schlägen verdichtet.

Dieser Versuch wird mit gleichem Material  aber unterschiedlichem Wassergehalt vier bis fünf Mal wiederholt. Nach jedem Versuch wird die Bodenprobe vorsichtig aus dem Proctortopf entfernt, gewogen, im Laborofen getrocknet und wieder gewogen.
Das Gewicht des feuchten Bodens (m) und das Trockengewicht (md) sind damit bekannt. Somit kann die in der Bodenprobe enthaltene Wassermenge mw (mw = m – md) und den Wassergehalt w (in %) errechnet werden. Da das Volumen V vom Proctortopf von vornherein bereits bekannt ist, kann die Trockendichte Dd (Dd = md / V) berechnet werden.

Die errechneten Wertepaare aus Trockendichte Dd und dem dazugehörigen Wassergehalt w (in %) werden als Punkte in ein Diagramm übertragen. Die daraus resultierende Kurve nennt man Proctorkurve. Aus der Grafik ist dann ersichtlich, dass die Trockendichte bei einem relativ geringem Wassergehalt nicht ihren Höhepunkt erzielt, weil nicht genug Wasser als Schmier- bzw. Gleichtmittel in der trockenen Probe enthalten ist, um die kleineren Bodenbestandteile in die Zwischenräume zu drücken. Bei einem relativ hohem Wassergehalt liegt die Trockendichte ebenfalls unter dem Höhepunkt, weil das enthaltene Wasser jetzt die Hohlräume füllt und somit keine ausreichende Verdichtung entstehen kann.

Der höchste Punkt der Kurve ist der Punkt mit der Proctordichte bei einem bestimmten Wassergehalt. Die Proctordichte ist die höchste erreichbare Trockendichte bei einem bestimmten Wassergehalt (auch optimaler Wassergehalt).

Letzendlich wird die Trockendichte der Bodenprobe aus der Praxis (Probe von der Baustelle mithilfe von Verdichtungsgeräten verdichtet) mit der maximalen Trockendichte DPr (Proctordichte) aus dem Erdbaulabor verglichen:
Verdichtungsgrad D in % =
Dd / DPr x 100

Wenn die erreichte Verdichtung auf dem Bauabschnitt kleiner ist, als der vorgegebene Verdichtungsgrad, muss der Abschnitt nachverdichtet werden.

Wenn die Verdichtung auf dem Bauabschnitt größer ist als die verlangte Verdichtung in den Ausschreibungsbedingungen, dann kann man erwägen, ob ein oder mehrere Übergänge mit dem Verdichtungsgerät eingespart werden können (aus Kosten- und Zeitersparnis).

Optimal wäre, wenn die erreichte Verdichtung auf der Baustelle dem vorgeschriebenen Verdichtungsgrad entspricht, so dass keine weiteren Maßnahmen ergriffen werden müssen.

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